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Strandurlaub mit der großen Familie ~ Das Kempinski Soma Bay

Nachdem wir uns als Großfamilie im letzten Jahr in Soma Bay verliebt hatten, war die Suche nach einem schönen Ziel für die Herbstferien schnell geklärt. Die einzige Frage: Welches Hotel sollten wir diesmal wählen? Während unseres letzten Aufenthalts im Sheraton Soma Bay hatten wir uns sowohl den Robinson Club, als auch das Kempinski vor Ort angeschaut. Der Robinson Club in Thailand hatte uns einen wunderschönen Sommerurlaub beschert, doch zwei Monate später wieder in einer Clubanlage urlauben wollten wir nicht.

Das Kempinski hingegen gefiel uns auf den ersten Blick mit seiner liebevoll gestalteten Anlage und dem schönen Strand. Zudem kamen wir mit einigen Hotelgästen ins Gespräch, die allesamt sehr angetan von diesem Hotel waren. Somit war unsere Entscheidung getroffen und es ging Ende Oktober für 8 Tage ins Kempinski Soma Bay.

Meinen Erfahrungsbericht könnt ihr hier lesen. Natürlich ist er subjektiv, doch ich habe in den letzten Jahren mit meinen 4 Kindern einige hochwertige Hotels bereist und mich bemüht, die Merkmale dieses Hotels ein bisschen in Relation zu den anderen zu setzen. Falls ihr etwas ganz anders erlebt habt, Fragen stellen möchtet oder weitere Punkte ergänzen wollt, könnt ihr das gerne im Kommentarfeld unter dem Beitrag tun. Los geht´s:

Die Anlage

Die Anlage des Kempinski Soma Bay gehört zu den schönsten Hotelanlagen, die ich je gesehen habe. Überall werden die Wege von Wasserläufen gekreuzt, die riesige Poollandschaft bildet das Zentrum und überall bringen kleine Wasserfälle Bewegung in das strömende Nass. Abends wird das Wasser blau von unten beleuchtet, so dass eine ganz besondere Atmosphäre entsteht.

Die Vegetation ist – soweit Bodenbeschaffenheit und Sonnenbestrahlung das zulassen – abwechslungsreich gestaltet. Bunt blühende Büsche und Bäumchen sieht man ebenso wie Palmen jedweder Größe und Form. Die Wege sind breit und eben, so dass man problemlos den Kinderwagen schieben kann. Treppen gibt es nur wenige, auch der Strand ist über eine Rampe zugänglich.

Die Zimmer befinden sich in maximal 3-stöckigen Häusern, welche flügelartig vom haupthaus mit Rezeption und Restaurant abgehen. Ein schöner ägyptischer Baustil, der Fläche für viele Gästezimmer bietet, ohne dabei dominant zu wirken. Insgesamt ein sehr stimmiges Gesamtbild, welches sowohl im strahlenden Sonnenschein, als auch im Dunkeln seinen Reiz hat.

Die Zimmer

Wir hatten ein Familienzimmer gebucht. Dieses umfasst einen größeren Master-Bedroom mit Doppelbett, sowie ein Doppelzimmer mit getrennten Betten. Beide sind mit einer Durchgangstür verbunden. Unsere dreijährigen Zwillinge schliefen in ihren jeweiligen Beistellbettchen im Zimmer der großen Geschwister.

Beide Zimmer waren sehr geräumig und ansprechend eingerichtet. Das Badezimmer des Master-Bedrooms ist sehr groß, hat einen separaten WC-Bereich, zwei Waschbecken sowie einen leicht erhöhten Bereich mit Dusche und Badewanne. Die Ausstattung ist in beiden Zimmern ähnlich, wobei das normale Doppelzimmer statt eines Sofas zwei bequeme Stühle samt Tisch hat.

Die Minibar wurde täglich kostenlos aufgefüllt. Sie enthielt Softdrinks, Orangensaft und Wasser. Der Zimmerservice war sehr bemüht und zuvorkommend. Ständig wurden wir gefragt, ob wir etwas bräuchten, ob alles in Ordnung sei und welche Zeit für die Reinigung am günstigsten sei. Nett, aber unaufdringlich.

Der Strand

Der Strandabschnitt des Kempinski Soma Bay ist wunderschön. Sehr breit, so dass man sich auch bei hoher Gästefrequenz nicht in die Quere kommt, feinsandig und absolut sauber. Das Wasser ist kristallklar und auch für kleine Kinder eine optimale „Badewanne“. Als Eltern kann man entspannt daneben sitzen und zuschauen, wie die Kleinen im Sand buddeln und aus dem flach abfallenden Meer Nachschub an Wasser besorgen. Ein Paradies für kleine und große Kinder, denn bessere Buddel-Bedingungen kann man sich nicht wünschen. Da schwang auch so manches Elternteil wieder die Schippe 😉

Sobald man an den Strand kommt erhält man die gewünschte Menge an Handtüchern, zusammen mit diversen kostenlosen Wasserflaschen. Ein Hotelangestellter bringt die Sachen auf die komfortabel gepolsterten Liegen und man braucht sich nur noch die Flip Flops ausziehen und unter dem Sonnenschirm Platz nehmen – ein schöner Service, der bei anderen 5-Sterne Hotels nicht selbstverständlich ist.

Gut gefallen hat mir auch die Aufteilung zwischen Adult Area auf der rechten und Family Area auf der linken Seite des Strandzugangs. So kann jeder das Umfeld wählen, welches am besten zu seinen Urlaubsvorstellungen passt. Als Familie braucht man zudem auch keine Sorge habe, dass die eigenen Kinder zu laut wären – das fällt bei denen der Nachbarliege nämlich gar nicht auf 😊

Erwähnenswert ist außerdem, dass die Toiletten am Strand jederzeit tiptop sauber waren. Auch eine Schnorchelausrüstung konnte man sich an der Handtuchstation kostenlos ausborgen. Das Hausriff liegt zwischen Kempinski und Robinson Club und bietet einiges an Fischen. Wer mehr sehen möchte nimmt am besten den Shuttle zum Steg am Breakers Hotel. An der dortigen Riffkante ist die Vielzahl an Fischen und Korallen noch deutlich größer.

Das Essen

Unsere Buchung umfasste Frühstück und Abendessen, wobei die abendlichen Getränke natürlich nicht im Preis inkludiert waren. Leider waren sie das nicht, denn die Getränkepreise waren ähnlich der anderen Nebenkosten sehr hoch (mehr dazu findest du im Abschnitt Nebenkosten).

Das Frühstücksbuffet war uns von Freunden als absolut einmalig angepriesen worden. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen – die nicht unbedingt erfüllt wurden. Es war sehr gut, keine Frage. 5 Sterne Standard, also so, wie man es von einem Hotel mit diesem Anspruch erwarten würde. Besondere Extras darüber hinaus gab es allerdings nicht. Das Angebot an Obst fand ich überraschend mau, weder Ananas noch Wassermelone waren dort zu finden. Stattdessen Äpfel und Grapefruit, leider nicht ganz mein Geschmack. Toll war die Auswahl an frischen Säften, die sowohl Orangen-, Mango-, Kiwi- und Blutorangensaft umfasste.

Kaffee und Cappuccino warn lecker, leider wartete man meist längere Zeit auf ein Heißgetränk. Insgesamt war der Service im Restaurant stets bemüht und ausgesprochen freundlich, aber manchmal überfordert. Die langen Wartezeiten auf ein Getränk, sowohl beim Frühstück, als auch beim Abendessen, waren teilweise ein Ärgernis. Auch leere Teller stapelten sich gelegentlich auf dem Tisch, oder ich brachte sie selber an die nächstgelegene Servicestation.

Das Abendessen bot viel Abwechslung mit frisch zubereiteten Gerichten. Eine große Auswahl an Fisch und Fleisch vom Grill, diverse Beilagen sowie eine Pasta-Station ließen keine Wünsche offen. Schade nur, dass es nie einen Aufsteller bezüglich des Themenschwerpunktes gab.

Auch das Nachtischbuffet war sehr umfangreich und ansprechend präsentiert. Einheimische Spezialitäten aus der hauseigenen Konditorei waren genau so dabei, wie Küchlein, Creme Brulée, Eis und Schokobrunnen.

Für die Kinder gab es direkt am Anfang des Buffets einen extra Kinderbereich, in welchem auf niedrigen Tischen die Kindergerichte präsentiert wurden. Zum Glück nicht immer nur Pommes und Würstchen, sondern eine Mischung aus vegetarischen und fleischhaltigen Gerichten, die auch Kleinkindern durchweg gut schmeckten.

Der Kinderclub

In Kimos Kinderclub können Kinder ab 4 Jahren abgegeben werden, wobei das Alter nicht überprüft wird. Als Service während der Mahlezeiten bietet der Kinderclub Beaufsichtigung im Spielzimmer an. Dieses befindet sich direkt am Eingang des Restaurants. Hier können die Kleinen während der Essenszeiten unter Aufsicht spielen, malen oder fernsehen. Gelegentlich gab es Highlights wie Kinderschminken oder Tatoos.

Der eigentliche Club befindet sich links vom Haupthaus in direkter Nachbarschaft zu Fitnessraum und Spa. Er besteht aus einem großen Raum mit Tischkicker, Fernsehecke, kleiner Rutsche sowie diversen Spielzeugen und Brettspielen. Daneben ist noch ein kleineres Zimmer, welches ausgelegt mit einer Matte wahlweise Möglichkeit zum Ausruhen oder Toben bietet. Die Räume sind hell und freundlich, der Parkettboden sauber und toll für Rutschfahrzeuge. Eine freundliche Umgebung, an der vor allem Kinder bis 8 Jahren ihre Freude haben.

Täglich gibt es ein wechselndes Kinderprogramm, welches sowohl Aktivitäten innerhalb des Kinderclubs, als auch in der Hotelanlage umfasst. Die Kinderbetreuer sprechen sowohl Englisch als auch Deutsch.

Nebenkosten

An den Nebenkosten merkt man definitiv, dass man sich in einem Kempinski Hotel befindet. Klar, man hat 5-Sterne gebucht, da braucht man sich über hohe Einzelpreise dann eigentlich auch nicht wundern. Ich werde mir also an dieser Stelle mal meine Beurteilung sparen und euch einfach ein paar Beispiele geben (der Einfachheit halber direkt in Euro umgerechnet): – Pizza Margharita 10€ – Glas Weißwein (0,175L) 10€ – Kugel Eis am Strand 3,50€ – Dose Fanta oder Sprite 3€ – 1,5L Wasser 3€

Wie würdet ihr die Preise beurteilen? Ich freue mich über eure Rückmeldung im Kommentarfeld!

Tipps

– Es gibt eine große Kiste mit Buddelsachen zum Ausleihen direkt am Strand – Ab 7 Übernachtungen erhält man einen Gutschein für eins der Spezialitäten-Restaurants direkt in der Marina am Meer – Getränke in der Minibar (Saft, Cola, Wasser) sind inklusive und werden täglich aufgefüllt – Direkt neben dem Hotel gibt es eine Apotheke, die sehr umfangreich bestückt ist. – Täglich ab 16 Uhr werden Sitzsäcke an den Strand geräumt. Auf diesen kann man, mit einem Drink von der Bar, den wunderschönen Sonnenuntergang genießen – traumhaft!

Fazit

Das Kempinski Soma Bay hält, was es verspricht. Der Standard entspricht durchaus den angegebenen 5 Sternen. Wer einen entspannten Urlaub für die ganze Familie sucht und gerne den deutschen Sommer verlängern möchte, der wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen!

Vergleicht doch direkt mal das Kempinski mit dem Sheraton Soma Bay! Dort habe ich die Herbstferien 2018 verbracht und ebenfalls ausführlich darüber berichtet.

Solltet ihr euch fragen, wie man einen längeren Flug mit kleinen Kindern meistert, dann habe ich hier die besten Tipps für eine entspannte Flugreise mit Kleinkindern.

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*Wie alle Reisetipps, die ihr bei Mama&Co finden könnt, habe ich auch diesen Urlaub zu 100% selber bezahlt. Der Bericht entspricht ausschließlich meiner persönlichen Meinung.

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