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Familienmanagement statt Mental Load: 3 Tipps gegen psychische Belastung im Alltag

Aktualisiert: 7. Okt. 2022

Hast du dir jemals überlegt, wie viele Aufgaben du an einem Tag als Mama erledigst? Ich habe sie nicht gezählt, aber etwa 100 dürften es von der Morgenroutine bis zum Abendritual locker sein. Kein Wunder, dass Mental Load eins der großen Themen im Familienalltag ist. Damit du deine Aufgaben ohne Überlastung bewältigen kannst, habe ich dir in diesem Beitrag 3 alltagstaugliche Tipps für dein Familienleben mitgebracht.


Was ist Mental Load überhaupt?


Mit Mental Load wird die geistige Belastung bezeichnet, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht. Diese werden häufig als selbstverständlich und „nicht der Rede wert“ erachtet und sind somit weitgehend unsichtbar (Quelle: Wikipedia). Doch auch wenn sie für Außenstehende unsichtbar sein mögen, so dominieren diese Aufgaben häufig den Alltag. Zumeist den Alltag von Müttern, doch natürlich gibt es auch viele Väter, die unter Mental Load leiden.


Wie entsteht Mental Load?


Dinge zu organisieren und Aufgaben einzuteilen ist für Eltern und allgemein Erwachsene eigentlich kein Problem. Schwierig wird es nur, wenn die Menge der Aufgaben überhand nimmt, extrem viele Kleinigkeiten bedacht werden müssen und nie alle Aufgaben erledigt werden können. Daraus kann eine Mental Load entstehen, der als psychische Dauerbelastung weitere negative Folgewirkungen hat. Dies zu vermeiden ist eins der Ziele von erfolgreichem Familienmanagement.


Wie kann ich Mental Load vermeiden?


Um es gleich vorweg zu nehmen: Ganz vermeiden lässt sich Mental Load nicht. Es wird in deinem Familienleben immer wieder Phasen geben, in denen scheinbar alles drunter und drüber läuft. Sei es ein bevorstehender Kindergeburtstag oder das Umplanen des Tages wegen einem kranken Kind – solche Herausforderungen sind normal und führen manchmal dazu, dass einem buchstäblich der Kopf raucht. Aber: Die Betonung liegt hier auf manchmal. Denn natürlich hilft dir ein effizientes Familienmanagement dabei, Mental OVERload zu vermeiden. Also schauen wir uns gleich mal 3 Möglichkeiten an, mit denen du zukünftig deinen Kopf schneller frei bekommst und dich nicht mehr als Spielball deiner täglichen Aufgaben fühlst.


3 Tipps für geistige Entlastung im Familienalltag


1. Notiere deine Gedanken

Raus aus dem Kopf, rauf aufs Papier! Alle Dinge, die du an diesem Tag noch erledigen musst, schreibst du sofort auf. Egal ob Notizblatt, Handy oder Wandkalender – die Hauptsache ist, dass du deine Gedanken schriftlich festhältst. Denn auch wenn du es in diesem Moment glaubst, so hast du doch das meiste im nächsten Moment wieder vergessen. Deine Gedanken kreisen dann dauernd darum, sich bloß an dieses oder jenes erinnern zu müssen. Dadurch bist du nicht mehr frei für neue und aktuelle Impulse, sondern drehst dich gedanklich im Kreis.


Lass Gedanken los, indem du sie festhältst. Allerdings nicht aktiv in deinem Kopf, sondern passiv in Schriftform. Finde für dich heraus, wo du deine Gedanken am besten notierst. Es sollte ein Ort sein, auf den du immer Zugriff hast und somit nichts Wichtiges vergessen kannst. Ich persönlich nutze dafür meinen Mama&Co Tagesplaner oder meinen Handykalender. Du kannst dir aber auch eine abwischbare Tafel in die Küche hängen oder ein kleines Heftchen für deine Hosentasche kaufen.


2. Priorisiere deine Aufgaben richtig

First things first, so viel steht fest. Die wichtigsten Dinge müssen von dir zuerst erledigt werden, damit du sie von deiner geistigen To-Do Liste streichen kannst. Die Prioritäten eines Tages setzt du am besten bereits am Abend zuvor, denn dann hast du genügend Zeit, deine Aufgaben geistig zu sortieren. Welches Zeitfenster sich hierfür am Besten eignet erfährst du im Beitrag "Struktur statt Stress: So planst du deinen Familienalltag richtig."


Du weißt also, dass das Setzen von Prioritäten deinen Mental Load mit Sicherheit reduzieren wird. Doch wie kannst du denn eigentlich entscheiden, was oberste Priorität ist und was noch ein bisschen warten kann?


Die wichtigsten Aufgaben sind eindeutig die, deren Erledigung elementar für das Gelingen des Tages ist. Überlege dir also, welche unerledigten Aufgaben deine komplette Tagesplanung über den Haufen werfen würden. Ist es wirklich der Einkauf, der deiner Meinung nach unbedingt erledigt werden muss? Oder findet sich doch noch was Anderes im Kühlschrank. Ist es vielleicht eher der anstehende Arzttermin, den du schon längst verschieben wolltest? Findet am nächsten Tag ein (Kinder-)Geburtstag statt, für den du dringend ein Geschenk benötigst? Oder ist der Tag schlichtweg zu voll und du musst den nachmittäglichen Musikunterricht absagen?


Durchdenke morgens die folgenden Stunden und frage dich, was du für einen gelungenen Tag wirklich erledigen musst. Notiere dir nun die drei wichtigsten Aufgaben und gehe sie möglichst sofort an. Sollte dies nicht möglich sein (z.B. weil der Arzt noch nicht geöffnet hat), dann schreibe dir eine Notiz. Sobald du das getan hast, wirst du dich freier und besser fühlen. Anschließend hast du mehr geistige Kapazitäten für neue Herausforderungen und erlebst dich als kompetenter in deinen Handlungen. Das gibt dir wiederum Souveränität für die Priorisierung der nächsten Aufgaben.


3. Mache deine Herausforderungen sichtbar

Du hast es schon oben in der Definition gelesen: Viele Alltagsaufgaben, die schließlich zu Mental Load führen, sind unsichtbar. Für dich mögen sie klar sein und auf der Hand liegen – für andere jedoch nicht. Das schließt auch deinen Familienmitglieder ein. Vielleicht hast du dir schon oft Hilfe an der einen oder anderen Stelle gewünscht, sie aber nicht erhalten. Hast du aktiv danach gefragt, oder hast du nur insgeheim auf Unterstützung gehofft? Es kann durchaus sein, dass weder deinem Partner, noch deinen (älteren) Kindern die Vielzahl deiner Aufgaben bewusst ist. Das solltest du ändern.


Mache deine Herausforderungen sichtbar, indem du sie zum Beispiel an ein großes Küchenboard schreibst. Alternativ bietet sich auch ein (Familien-)Kalender oder eine feste Fläche für Post-Its an. Hier vermerkst du alles, was an einem Tag von dir erledigt werden muss. Diese Aufgaben sind nun nicht mehr ausschließlich dein Job, sondern weisen auch deine Familienmitglieder auf ihre Erledigung hin.


Diese Sichtbarkeit hat mehrere positive Effekte. Zum einen kannst du leichter Mithilfe von anderen verlangen, wenn die Aufgaben klar definiert sind. Wer kann dir was abnehmen und so zu einem gelungenen Familienalltag beitragen? Die Antwort ist nun gut sichtbar für alle. Du kannst Aufgaben delegieren und auch deinen Kindern mehr Verantwortung übertragen. Das tut wiederum ihrem Selbstwertgefühl gut. Hier helfen auch Kleinigkeiten wie das Decken des Esstischs oder das Herauslegen der Kleidung für den nächsten Tag.


Zum anderen erfährst du mehr Anerkennung für deine Leistung – von deinen Familienmitgliedern und von dir selbst. Du siehst die lange Liste von Dingen, die du jeden Tag erledigst. Für jeden Haken, den du hinter eine Aufgabe setzen kannst, klopfst du dir auf die Schulter. Schritt für Schritt kommst du so positiv durch den Tag und erreichst all das, was du erreichen wolltest. Ein gutes Gefühl, das du bewusst in dich aufnehmen und in den neuen Tag übertragen solltest.


Du siehst, gutes Familienmangement kann Mental Load deutlich reduzieren. Wenn du dazu noch Lust auf körperliche Entspannung hast, dann kann ich dir die Hängematten von Tropilex empfehlen. Das sanfte Schaukeln tut super gut und die Hängematten können auch problemlos in der Wohnung aufgefangen werden. Über diesen Link kannst du direkt eine passende Hängematte für dich und deine Familie finden.

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