top of page
  • AutorenbildVPH

Endlich Vorschulkind: Das aufregende letzte Jahr in der Kita

Gestern Abend bei uns am Esstisch: „Mama, ich freue mich so doll darauf, endlich ein Vorschulkind zu sein! Dann kann ich endlich zusammen mit Anni in einer Gruppe sein!“ Ups, da waren sie. Die beiden großen Ereignisse, welche das letzte Jahr in der Kita für meine Töchter so großartig und zugleich so traurig machen würden. Einerseits der Stolz darauf, endlich ein großes Vorschulkind zu sein. Andererseits die Erkenntnis, dass viele gute Freunde in diesem Jahr nicht mehr bei ihnen sein würden.

Diese Erkenntnis war allerdings noch nicht ins Köpfchen meiner fünfjährigen Zwillingsmädchen vorgedrungen. Vielmehr waren beide fest davon ausgegangen, dass der Besuch der Vorschule gemeinsam mit ihren älteren Freunden ein riesiger Spaß werden würde. Die Einschulung ihrer Spielgefährten war ihnen noch gar nicht bewusst geworden.

Endlich Vorschulkind sein

Also erklärte ich ihnen behutsam, dass sie nun zwar die ältesten Kinder in der Kita sein würden, dafür aber auf ihre Freunde verzichten müssten. Schließlich seien diese nun Schulkinder und somit der Vorschule entwachsen. Einem ungläubigen Staunen folgten einige Krokodilstränen, die aber letztlich schnell getrocknet waren. Die Aussicht darauf, ihre älteren Freunde nachmittags wiederzusehen tröstete meine Mädels erheblich. Was blieb war die Vorfreude darauf, endlich selber Vorschulkind zu sein!

Dabei regelt jede Kita, bzw. jedes Bundesland, die Vorgaben der Vorschule recht individuell. In unserem Fall bedeutet Vorschule, dass die ältesten Kinder zweimal pro Woche aus verschiedenen Gruppen zusammengezogen werden und gezielt Aufgaben für ihre Altersstufe erarbeiten. Die Erzieher achten darauf, dass es eine Mischung aus konkreten Schulmaterialien (z.B. Arbeitsblätter, Rechenmaschine) und praxisnahen Experimenten ist. Dazu kommen noch Ausflüge, die ausschließlich mit den Vorschulkindern gemacht werden.

Während meine Mädels diese neuen Möglichkeiten begierig aufsaugen, stehe ich als Mama immer noch ein wenig fassungslos daneben. Wo ist die Zeit geblieben? Wieso sind meine kleinen Mini-Baby Zwillinge so riesig geworden? Weshalb sollen sie bereits in einem Jahr Schulkinder werden? Immer wieder fällt es mir schwer, diesen natürlichen Gang der Dinge zu akzeptieren.

Gedanken als Mutter

Einerseits ist es natürlich schön zu sehen, wie sie selbstständiger werden und täglich so viele neue Dinge dazulernen. Andererseits blutet mir das Herz, wenn mir bewusst wird, dass ihre Kleinkind Zeit nun definitiv vorbei ist. Meine großen Kinder sind ja bereits 12 und 15 Jahre alt, von daher weiß ich, wie schnell die Zeit rückblickend verflogen ist. Manno, ich hatte gehofft, bei diesen beiden die Zeit endlich einmal anhalten zu können…

Und so starten wir alle mit gemischten Gefühlen in dieses letzte Kita Jahr. Mit überwiegend positiven Gefühlen, denn schließlich gehe ich fest davon aus, dass meine Mädchen sehr glücklich über ihren täglichen Lernzuwachs sein werden. Und da ich am Verlauf der Zeit eh nichts ändern kann, werde ich einfach das Beste aus jedem kostbaren Tag machen.

Zum Glück habe ich ja noch 365 Tage Zeit, um mich geistig auf die Einschulung vorzubereiten. Ohne Taschentuch wird die wahrscheinlich nicht ablaufen. Ich glaube, ich lese mir gleich nochmal Kapitel 2 meines Buches zur Einschulung durch. Thema: Einschulen heißt Loslassen. Das weiß ich, schließlich habe ich den Text selbst geschrieben.

Mein Verstand sagt Na klar, aber mein Herz sagt Oh je.

Diese dicke fette Liebe zu einem Kind ist doch einfach das größte Geschenk, das man im Leben bekommen kann.

Wie geht es euch mit dem letzten Kita Jahr eurer Kinder? Ich freue mich über eure Kommentare!

Mein Buch ist übrigens schon vor der Einschulung hilfreich, da es auch Ereignisse wie den ersten Elternabend u.ä. erklärt. Hier könnt ihr direkt einen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen:


17 Ansichten0 Kommentare
Beitrag: Blog2_Post
bottom of page